Das Gefühl, daheim zu sein
Für dementiell erkrankte Menschen ist das Wohnumfeld von entscheidender Bedeutung. Emotionale Störungen und Verhaltensauffälligkeiten wie Angst, Unruhe, Bewegungsdrang, Depressivität oder herausforderndes Verhalten können wir durch eine entsprechende Gestaltung des Lebensraumes und Lebensalltags positiv beeinflussen. Davon profitieren auch Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen.
Unser Ziel ist es, mögliche Defizite durch Baulichkeit, Wohnform, Alltag und Betreuung auszugleichen und die vorhandenen Fähigkeiten zu unterstützen und erlebbar zu machen. Menschen mit ausgeprägtem Bewegungsdrang haben hier zum Beispiel ausreichend Bewegungsfreiheit und erfahren zugleich natürliche Grenzen, die den Fluss ihres Weges nicht aufhalten und doch die Sicherheit im beschützenden Bereich geben. Der Drang zum Laufen wird nicht eingeschränkt, der Bewohner gefährdet sich nicht oder verliert noch mehr Orientierung.
Große und helle Wohn- und Esszimmer mit integrierter Wohnküche bilden den Mittelpunkt der Wohngruppen. Rückzugsmöglichkeiten bieten die Einzelzimmer, alle mit eigenem Bad/WC ausgestattet. Für Ehe- oder Geschwisterpaare gibt es in jeder Hausgemeinschaft zwei Einzelzimmer, die durch eine Innentür verbunden sind, damit zwei Personen dauerhaft miteinander leben können.