Der Bedarf an innerstädtischen Pflegeangeboten ist hoch. Die Lage wurde durch die neue
Landesheimverordnung zugespitzt. Diese fordert in Pflegeheimen ab 2019 in Stufen
ausschließlich Einzelzimmer mit genau definierter Mindestgröße. „Wir haben uns das mit
Planern und Architekten genau angeschaut. Die Bewertung war einhellig: In unserem
geliebten, denkmalgeschützten alt-ehrwürdigen Marienhaus ist das, verbunden mit dem
Anspruch auf moderne Pflegeheimkonzepte baulich nicht machbar“, so Wolfgang Müller-
Fehrenbach als Aufsichtsratsvorsitzender der Caritas-Altenhilfe. Seit längerem suchte die
Caritas-Altenhilfe in der Stadt Konstanz nach einem passenden Standort für ein neues
Pflegeheim.
Nun hat die Standortsuche ein Ende: wenn die Mädchenschule Zoffingen zum
Schuljahresende 2018/19 den Unterrichtsbetrieb einstellen wird, sollen hier über 100
Pflegeplätze in einem neuen Pflegeheim entstehen. Der entscheidende Schritt geht hierbei
vom Kloster Zoffingen und der Kath. Gesamtkirchengemeinde Konstanz aus. Diese erwirbt
vom Kloster Zoffingen das Schulareal. Die Caritas-Altenhilfe wird Pächterin, renoviert die
denkmalgeschützten Gebäudeteile und ergänzt diese durch entsprechende An- und
Umbauten auf dem bisherigen Schulgelände.„Auf dem schwierigen Immobilienmarkt ist das
eine einmalige Chance“, betont Andreas Hoffmann. Der Geschäftsführer der Caritas-
Altenhilfe hebt hervor, dass dies nur durch das vertrauensvolle und engagierte
Zusammenspiel von Gesamtkirchengemeinde, Kloster und Caritas möglich war. Die Priorin
des Klosters Zoffingen Schwester Martina Amrhein OP unterstreicht: „Wir haben uns ganz
bewusst nicht für maximale Rendite entschieden, sondern wollen auf die Bedürfnisse der
immer älter werdenden Gesellschaft reagieren. Es war unser Wunsch, dass das Gelände in
kirchlicher Hand bleiben kann.“ Für die Gesamtkirchengemeinde ist der Kauf eine langfristige
Investition mit einer verlässlichen Pächterin. „Natürlich ist es uns wichtig, wenn wir dazu
beitragen können, in der Innenstadt pflegerische Angebote der Kirche zu erhalten und an
einen stetig steigenden Bedarf anzupassen. Gleichzeitig wird im St. Marienhaus dringend
benötigter Wohnraum geschaffen“ sagt Joachim Filleböck, der als stellvertretender Vorsitzender der Gesamtkirchengemeinde die Verhandlungen initiiert und geführt hat.
Die Caritas-Altenhilfe hat sich entschieden, das im Paradies verwurzelte St. Marienhaus nach der Eröffnung des neuen „Hauses Zoffingen“ zu einem offenen Quartierszentrum umzubauen. Geplant sind hier u.a. betreutes Wohnen, Pflege-Wohngemeinschaften, Tagespflege- und Beratungsangebote. Mit dem neuen „Haus Zoffingen“ und dem St. Marienhaus bekennt sich die Caritas-Altenhilfe klar und langfristig zum Pflegestandort Innenstadt.
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