„Unser Team hat sich eine Geburtstagsfeier ohne große Reden gewünscht, und so haben wir uns etwas Besonderes einfallen lassen“, sagte Andreas Hoffmann, Geschäftsführer der Caritas-Altenhilfe. Da das Konstanzer Theater immer für Überraschungen gut ist, war das genau die richtige Wahl. „Dieser Abend“, so Hoffmann, der auch im Namen seines Geschäftsführerkollegen Andreas Blaschke sprach „soll einfach ein Geschenk an diejenigen sein, die hier in Konstanz, auf der Reichenau und in Allensbach an 365 Tagen im Jahr von 6 Uhr morgens bis 22 Uhr abends über 300 Menschen zu Hause besuchen und pflegen –unabhängig von Feiertagen, Ferien, Schnee und Hitze, Verkehrssperrungen in Wollmatingen und anderen Erschwernissen. 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehreren Schichten mit 29 Autos und drei E-Bike pflegen Menschen in ihrer eigenen Wohnung. Diese Arbeit ist ein Dienst an den Menschen, der gar nicht hoch genug gewürdigt werden kann. Wir alle sind stolz auf unsere `mobilen Engel´, und dafür wollen wir ihnen mit dem heutigen Abend Danke sagen – stellvertretend für alle Mitarbeitenden, die seit der Gründung der Sozialstation St. Konrad in bestem christlichen Sinne der Nächstenliebe Dienst getan haben. Das ist ein gelebtes Evangelium der Tat.“
Bürgermeister Dr. Andreas Osner schloss sich den Worten von Andreas Hoffmann an und betonte, wie wichtig die Arbeit der Pflegedienste für die Menschen in Konstanz ist. Für viele Menschen, so Osner ist sie die Grundlage dafür, auch bei Pflegebedürftigkeit so lange es eben geht in den eigenen vier Wänden bleiben zu können.
Fakten zur Sozialstation St. Konrad
- 1975 gegründet aus und von den Pfarreien aus Konstanz und der näheren Umgebung – Gründer war Monsignore Emanuel Frey
- Frey sorgte dafür, dass die bisher selbständigen Krankenpflegevereine der Pfarreien in der Sozialstation St. Konrad zusammengefasst wurden.
- Die Gründung erfolgte im zeitlichen Zusammenhang mit der 1.000-Jahr-Feier des Heiligen Konrad, Stadtpatron von Konstanz– daher der Name
- Als Einsatzkräfte waren vorwiegend die Ordensschwestern aus Hegne aktiv – elf Schwestern waren das Herzstück der neuen Sozialstation.
- Nach und nach wurden auch weltliche Kräfte notwendig.
- Zunächst war die Arbeit auf die Pflege und die medizinische Betreuung zu Hause begrenzt.
- Schon 1977 kamen als Erfordernisse der Zeit die Nachbarschaftshilfe und die Hauswirtschaftliche Versorgung dazu.
- Heute deckt die Sozialstation St. Konrad alle Leistungen auf höchstem Niveau ab, auch alle medizinischen, die eine Sozialstation erbringen darf – darunter auch anspruchsvolle Aufgaben, die kaum jemand anderes in Konstanz ambulant anbieten kann. Im Dezember 2015 war der Medizinische Dienst der Krankenversicherung im Haus, der dies mit der Traumnote „1.0“ bestätigt hat.
- Geschäftsführer sind Andreas Blaschke und Andreas Hoffmann.
Ausblick
Die Sozialstation wird im Jahr 2016 ihre Aktivitäten ausbauen. Das Wundmanagement, für das die Sozialstation in der Region bekannt ist, wird personell verstärkt. Ebenso werden Mitarbeitende sich in den Bereich der ambulanten Palliativbehandlung einbringen und entsprechende Ausbildungen absolvieren. Für diese neuen Aufgaben sucht die Sozialstation zusätzliche Mitarbeitende. Ebenso neu ist eine Ausbildung, die im Mai 2016 starten wird und sich an Menschen wendet, die in anderen Gesundheitsberufen ausgebildet sind und gerne in die ambulante Pflege wechseln möchten. Die Caritas bietet hier eine Weiterbildung z.B. für Medizinische Fachangestellte (Arzthelfer/innen), aber auch für Personen aus dem Sanitäts- und Rettungsdienst an. Weitere Informationen hierzu gibt es direkt bei der
www.caritas-altenhilfe-konstanz.de/sozialstation
Kontakt
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