Helfe deinem Nächsten, wie dir selbst
Still am Bett sitzen, die Hand halten, Lieder singen oder Gebete sprechen - bei der Sitzwache im St. Marienhaus begleiten Ehrenamtliche sterbende Menschen vor allem in der Nacht. Sie sind den Sterbenden Trost und vermitteln Frieden. Die Sitzwache ist ein Dienst, für den keine Kasse zahlt, der jedoch für die Sterbenden unbezahlbar ist.
Aber nicht nur Bewohner und Angehörige des St. Marienhauses profitieren von dieser freiwilligen Arbeit. Auch die Ehrenamtlichen selbst bereichern ihr Leben: Gebraucht werden, etwas geben und sich einbringen können, Sinnvolles tun, Abwechslung und Anerkennung erfahren, das sind die Motive, die Menschen zur ehrenamtlichen Tätigkeit bewegen", berichtet Bärbel Sackmann, Leiterin des St. Marienhauses.
Seit 2003 Jahren trifft sich der Singkreis im Seniorenzentrum Reichenau. Eckhart W. leitet die über 20 Sängerinnen und Sänger an und begleitet sie am Klavier. Woche für Woche bereichert er ihr Leben. Anita Becker, Leiterin des Seniorenzentrums, weiß, worauf es beim Einsatz Ehrenamtlicher ankommt: "Wir fordern die Arbeit nicht ein, und dennoch ist es bei vielen Aufgaben wichtig, sich auf die Mitarbeiter verlassen zu können.
Beide Seiten müssen ihre Erwartungen aussprechen, dann kann man gemeinsam die richtige Aufgabe finden. Und es gibt viele Tätigkeiten, bei denen man nicht regelmäßig jede Woche im Einsatz sein muss. "Uns ist vor allem wichtig, dass wir durch die Freiwilligen ein Stück mehr Außenwelt ins Betreute Wohnen bekommen."
Für die Caritas-Altenhilfe arbeiten rund 60 Freiwillige und bauen dabei häufig eine enge Bindung zu den älteren Menschen auf. Beim Singen oder Basteln, bei der Begleitung in die Kirche, beim Gedächtnistraining, beim Seniorennachmittag oder bei der Apfelernte: Beim Ehrenamt geht es neben dem eigentlichen Angebot auch darum, Gemeinsames zu erleben, Lebenszeit zu teilen und seinen Nächsten zu lieben.
Schenken Sie Zeit
Können Sie sich in das komplexe Gefüge einer Familie einfühlen? Liegt Ihnen der Umgang mit Senioren? Möchten Sie als Mentorin oder Mentor Ihre Erfahrungen aus der Arbeitswelt weitergeben? Im Caritasverband Konstanz arbeiten über 200 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer und bringen ihre ganz persönlichen Fähigkeiten und Interessen ein.
Tätigkeitsbereiche und Kontaktpersonen in den jeweiligen Einrichtungen
Wenn Sie bereits wissen, in welchem Bereich Sie tätig werden möchten, dann wenden Sie sich direkt an die angegebene Kontaktperson. Im gemeinsamen Gespräch erfahren Sie, welche Aufgabe am besten zu Ihren Vorstellungen und der jeweiligen Einrichtung passt.