Wie Andreas Hoffmann, Geschäftsführer der Caritas-Altenhilfe Konstanz mitteilt, ist eine Erweiterung um weitere zehn Zimmer bereits in den nächsten Monaten beabsichtigt. "Don Bosco war in seinen Ursprungsplänen für 60 Plätze konzipiert. Derzeit verfügt das Haus über eine Kapazität von 47 Plätzen", so Hoffmann. Es zeichnet sich ab, dass bereits gegen Ende des Jahres alle Plätze belegt sein werden. Selbst bei einer Vollbelegung bestehe eine Warteliste, so Hoffmann. Die Nachfrage zeige deutlich, wie dringend erforderlich Angebote für demenziell erkrankte Menschen seien: Selbst mit den zehn zusätzlichen Plätzen und wenn ein weiteres Haus in Allmannsdorf auf der Jungerhalde mit 60 Plätzen entstehen würde, ist der Bedarf in Konstanz bis zum Jahr 2020 nicht abgedeckt. Zudem dürfte eine landesrechtliche Regelung zu weiteren Engpässen führen, nach der bis zum Jahr 2019 alle Pflegeheime ihre vorhandenen Mehrbettzimmer in Einzelzimmer umwandeln müssen.
"Es ist uns nicht leichtgefallen, schon wieder ans Bauen zu denken. Aber die Nachfrage hat gezeigt, dass die ursprüngliche Absicht, 60 Plätze anzubieten so falsch nicht wahr", sagt Andreas Hoffmann. Derzeit günstige Finanzierungsbedingungen, durch den gerade fertig gestellten Bau noch frisch vorhandene Orts-, Projekt- und Sachkenntnis von Architekten und Handwerkern und auch die Position der Stadt, die den Ausbau der stationären Versorgung vorantreibt, haben den Ausschlag dafür gegeben, schnell aktiv zu werden.
Die neue Baumaßnahme ist laut Hoffmann nicht vergleichbar mit dem Um- und Neubau zwischen 2010 und 2013. Es handle sich eher um eine Arrondierung der vorhandenen Architektur in einem Seitenbereich, die an vorhandene Räume andockt. Die jetzige Gebäudehöhe wird nicht überschritten, der Anbau passt sich exakt an vorhandene Strukturen an. Neben den zehn Zimmern für Bewohner werden keine weiteren Nebenräume erforderlich und es ist beabsichtigt, den schmalen Anbau mit Baufertigteilen zu erstellen, um die Belastung der Bewohner und der Nachbarn möglichst gering zu halten.